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Kann man Bernstein auf Usedom finden?

Diese Frage lässt sich mit einem kurzen und eindeutigen JA beantworten.
Wer jedoch selbst einmal Bernstein auf der Insel Usedom finden möchte, der muss wohl etwas tiefer in die Materie eintauchen. Nur wenige Urlauber und bei weitem nicht alle Einheimischen können voller Stolz berichten, dass Sie ein solches Souvenir am Strand gefunden haben.

Hier finden Sie eine kurze Übersicht über die wichtigsten Dinge, die Sie bei der Suche nach dem Gold der Ostsee beachten müssen:

Wo kann man Bernstein auf Usedom finden?

Im Grunde genommen kann man an der gesamten Küstenlinie der Insel Usedom Bernsteine finden. Jedoch gibt es einige Abschnitte, die sich besonders lohnen sollen. Am meisten Erfolg verspricht der westliche Teil der Insel. Insbesondere an den Stränden von Trassenheide, Karlshagen und Peenemünde kann man mit etwas Glück, einem guten Auge und bei der richtigen Wetterlage schöne Stücke finden.

Wann kann man Bernsteine auf Usedom finden?

Hinsichtlich der perfekten Tageszeit gibt es nur eine einzige Empfehlung: so früh wie möglich. Und das hat gleich mehrere Gründe.
Zum einen wurden bei entsprechender Wetterlage über die gesamte Nacht hinweg Bernsteine an den Strand gespült. Wer jetzt als ersten den Strand absucht, wird somit auch die meisten Steine finden. Wer als zweiter am Strand ist, muss sich mit dem begnügen, was der erste übersehen hat, oder mit dem was in der kurzen Zeit nach dem Kontrollgang des ersten Suchers an Land gespült wurde - und das ist meist nicht sehr viel.

Zum anderen ist es so, dass sich das Meer zum Morgen hin meist etwas beruhig und die Wellen nicht mehr ganz so hoch schlagen, wie in der Nacht. Das bedeutet, dass die Bernsteine, von den Wellen an Land getragen werden und von dem sich zurückziehenden Meer dort liegengelassen werden.

Auf einen dritten Punkt, der auf den frühen Morgen zutrifft schwören ebenfalls sehr viele Bernsteinsucher: die aufgehende Sonne. Wenn die Sonne noch recht niedrig steht, soll sich das Sonnenlicht besonders gut in den funkelnden Bernsteinen brechen. Wer dann der aufgehenden Sonne entgegen geht und seinen Blick nach unten richtet, soll leichter die begehrten Steinchen am Strand entdecken. (Diese Erfahrung kann ich jedoch nicht uneingeschränkt teilen.)

Welchen Einfluss haben Jahreszeiten auf den Erfolg beim Bernsteinsuchen?

Dass bei Windstille und ruhiger See kaum Bernsteine an Land gespült werden, ist nicht verwunderlich. Nach einem Sturm mit hohen Wellen und tosendem Meer ist die Wahrscheinlichkeit für üppige Funde hingegen viel größer. Die heftigsten Stürme gibt es hierzulande im Herbst. Entsprechend gut stehen die Chancen nach einem Herbststurm ein paar schöne Bernsteine zu finden. Der Herbst ist also absolute Bernsteinzeit.

Wie in dem Beitrag über das Testen von Bernsteinen nachzulesen, liegt die Dichte von Bernsteinen nur unwesentlich über der Dichte von Wasser. Da die Ostsee schwach salzhaltig ist erfahren Bernsteine bereits einen gewissen Auftrieb. Im Winter und im Frühjahr kühlt sich die Ostsee zudem deutlich ab und das Wasser zieht sich zusammen, wodurch seine Dichte nochmals steigt. Bei einer Temperatur von etwa 4°C hat Wasser seine höchste Dichte und Bernstein beginnt sogar zu schwimmen. Der schwimmende Bernstein kann entsprechend leicht an den Strand gespült werden. Daher bieten der Winter und der Frühling gute Chancen für eine erfolgreiche Bernsteinsuche.

Die Ausführungen zur idealen Tageszeit und zum Einfluss der Jahreszeiten machen auch deutlich, warum Sommerurlauber so selten einen Bernstein am Strand von Usedom finden. Es gibt einfach zu viele andere Sucher, das Wasser der Ostsee ist zu warm und es fehlen die kräftigen Stürme.

Weitere Tricks für eine erfolgreiche Bernsteinsuche?

Selbst wenn es so aussieht, als seien alle Bedingungen erfüllt (kaltes Wasser, früher Morgen, allein am Strand, Sturm) kann es vorkommen, dass die Suche doch nicht von Erfolg gekrönt ist. Dann liegt es wahrscheinlich an einer ungünstigen Strömung bzw. der falschen Windrichtung. Eine ablandige Strömung kann dafür sorgen, dass Treibgut (nichts anderes ist Bernstein ja) vom Strand weg auf das offene Meer getrieben wird.

Wenn die Bedingungen besser sind kann man sich andere Tricks zu Nutze machen. So steigen die Chancen deutlich, wenn in den letzten Tagen auflandiger Wind dafür sorgte, dass die Ostsee Hochwasser führt. Wenn dann der Wind dreht und sich das Wasser wieder zurückzieht, bleiben am Strand oft Bernsteine zurück.

Und auch für die Suche nach solchen günstigen Wetterlagen gibt es ein paar nützliche Tipps. Beispielsweise kann man mit Gummistiefeln in den Strandseen nach Bernsteinen suchen. Strandseen sind größere Pfützen auf dem bei Hochwasser überspülten Strand. Sie bilden sich, wenn sich der Pegel normalisiert und sich das Wasser wieder zurückzieht. In diesen kleinen Seen "verfangen" sich häufig Bernsteine.
Gute Karten bei der Suche nach Bernsteinen hat man auch, wenn am Strand viel Seetang und insbesondere Treibgut in Form von kleinen Holzstückchen liegt. Das nasse, schwarze Holz hat etwa die gleiche Dichte und das gleiche Schwimmverhalten wie Bernstein. Wo solches Holz angeschwemmt wird, sind meist auch Bernsteine nicht weit.



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