Urlaub an der Ostsee
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Ostseebad Karlshagen im Norden der Insel Usedom

Umgeben von dichten Nadelwäldern, zwischen Peenestrom und Ostssee liegt Karlshagen im Norden der Insel Usedom. 1829 in mehrere Parzellen aufgeteilt und größtenteils an Fischer und Bauern veräußert, verdankt das Seebad seinen Namen dem Initiator jener landwirtschaftlichen Kolonisierung, dem Stettiner Oberregierungsrat Carl von Triest. Im ausgehenden 19. Jahrhundert, als sich der Bädertourismus auf der Insel ausbreitete, begann sich auch Karlshagen allmählich für den Badebetrieb zu rüsten. Doch trotz einer 1885 erbauten Strandhalle sowie der im gleichen Jahr errichteten Seebrücke, einem 100 m ins Meer hinausreichenden Plankensteg, blieb der Besucherstrom bescheidener als in den großen Seebädern.

Fischerboot am Ostseestrand Strandkörbe auf Usedom Seebrücke auf der Insel Usedom

Da es der Fischfang war, der für die Karlshagener stets eine der wichtigsten Lebensgrundlagen bildete, baute man um 1930 den Naturhafen zum Fischereihafen aus und vergrößerte ihn später sogar für Sportboote. Mit der Gründung einer Heeresversuchsanstalt (HVA) 1936 wurde der Hafen allerdings nur noch für militärische Zwecke genutzt. Auch die Bewohner vertrieb man systematisch und errichtete nicht nur für die 10.000 Mitarbeiter der HVA eine moderne Siedlung sondern ebenso ein Lager für KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Nahezu 600 abgeworfene Bomben der Alliierten zerstörten im August 1943 große Teile des Ortes.

Heute hat man sich in Karlshagen zurück auf den Tourismus besonnen. Zahlreiche Apartmenthäuser, Boutiquen und Restaurants sind entstanden und auch der Hafen avanciert inzwischen zum Besuchermagneten. Aus dem einstigen Ankerplatz für Kriegsschiffe ist wieder eine attraktive Anlage für Fischer- und Sportboote mit über 100 Liegeplätzen geworden. Die Gäste des Seebades können hier die Fischer bei der Arbeit beobachten und frischen Fang direkt von den Kuttern kaufen. Empfehlenswert ist vor allem der köstliche Räucherfisch.
Auch zu Exkursionen kann man vom Hafen aus starten. Ausflugskutter nehmen die Besucher mit zu Fahrten in Richtung Ruden, Fischerdorf Freest oder auf die Greifswalder Oie.
Das alljährlich am ersten August-Wochenende stattfindende Hafenfest ist für viele Karlshagener und ihre Gäste ein Höhepunkt während der Sommer-Saison.
Ebenfalls am Hafen von Karlshagen befindet sich das wohl kurioseste Museum der Insel Usedom. Hierbei handelt es sich um das Pommersche Bettenmuseum, in dem man nachempfinden kann, wie sich die Urgroßeltern einst betteten oder wie die Astronauten in der Weltraumstation Mir ihre Nächte im All verbrachten.

Der bewachte Badestrand teilt sich in spezielle Abschnitte, die den Anhängern der Freikörperkultur ein sonniges Plätzchen einräumen, aber auch den Hundebesitzern und den Sportfreunden. Eine Wassersportschule bietet nicht nur Fun- und Wassersportlern beste Bedingungen, der Sportstrand ist in jedem Jahr Austragungsort des Beachvolleyball-Events "Usedom Beachcup".
Das Naturschutzzentrum, ein ehemaliges Ferienhaus der NVA, präsentiert seit 1993 in der Dünenstraße Ausstellungsstücke, die über die heimische Flora und Fauna informieren. Darunter finden sich lehrreiche Anschauungsobjekte wie verschiedene Sing- und Seevogelpräparate sowie ausgesuchte Bernsteinfundstücke. Auch Wanderungen, wie z.B. im Herbst durch den Wald, bei denen ein Pilzsachverständiger heimische Speise- und Giftpilze erklärt, werden vom Naturschutzzentrum angeboten.
Geschichtsinteressierte finden auf dem Weg nach Trassenheide eine Gedenkstätte, die an die Opfer des Haftlagers Peenemünde erinnert. Im Wald nahe der Bahngleise wurde 1970 ein Mosaikbild von Klaus Rößler eingeweiht und außerdem ein Friedhof für die mehr als 200 Menschen, die bei den Bombenangriffen 1943 ums Leben kamen, angelegt.

Und alle Besucher, die in den Jahren 2009 oder 2010 Gäste im Ostseebad sind oder waren, können gemeinsam mit Karlshagen feiern. Schließlich jährt sich der Geburtstag des Ortes im Sommer 2009 zum 180. mal und wird zünftig mit einem Hafenfest begangen. Höhepunkt des bunten Unterhaltungsprogramms ist das große Feuerwerk Ende Juli. Und nur ein Jahr später, im Jahr 2010 feiert das Seebad ein weiteres Jubiläum. Hierbei handelt es sich um "125 Jahre Badewesen".



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