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Bernsteinbad Koserow auf der Insel UsedomDas Ostseebad Koserow befindet sich 6 km östlich
von Zinnowitz an der schmalsten Stelle der Insel
Usedom zwischen der Ostsee und dem Achterwasser. Urkundlich erwähnt
wurde der Ort erstmals 1347. Die Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert
ist sogar noch älter. Ihr gut erhaltener Flügelaltar aus dem
Mittelalter ist ebenso sehenswert, wie das sogenannte Vineta-Kreuz. Angeblich
bargen Fischer dieses Holzkreuz nach dem Untergang der legendären
Stadt Vineta. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das ehemalige
Cuzerowe geplündert und zählte bis weit ins 19. Jahrhundert
zu den ärmsten Orten Usedoms. Zwar eröffnete man bereits 1853
eine Badeanstalt doch mehrere Sturmfluten und der erste Weltkrieg brachten
dem kleinen Fischerdorf verheerende Zerstörungen. 1993 erhielt Koserow
dann seine neue Seebrücke und im selben Jahr auch die staatliche
Anerkennung als Seebad.
Heute zählt die Gemeinde knapp 1700 Einwohner und
gehört mit Zempin, Loddin und Ückeritz zu den Bernsteinbädern.
Der Name geht zurück auf die Geschichte Maria Scheidler, die Bernsteinhexe
des Schriftstellers Wilhelm Meinhold aus dem Jahr 1843. Wilhelm Meinhold
bekleidete in Koserow von 1821 bis 1827 das Amt des Dorfpastors. Als Vorlage
diente ihm nach eigenem Bekunden ein authentischer Bericht über den
Hexenprozess gegen die Pfarrerstochter Maria Schweidler. Unzählige
Leser ließen sich von dem Buch fesseln und sahen es als Augenzeugenbericht
aus einer Zeit voller Aberglauben und Not. Heute gilt als erwiesen, dass
sich Meinhold die düstere Geschichte nur ausgedacht hatte. Dennoch
faszinierte sie auch 2008 alle Besucher des gleichnamigen Theaterstückes,
gespielt vom Ensemble Klassik am Meer. Die Berliner Schauspieler
gastieren im Sommer regelmäßig in der evangelischen Kirche
von Koserow. 2009 standen beispielsweise Lessings Minna von Barnhelm
und Schillers Wilhelm Tell auf dem Spielplan. Einen Besuch lohnt
auch die Ausstellung Reisebilder von Otto Niemeyer-Holstein in
Lüttenort. Das Atelier im ehemaligen Wohnhaus des Malers blieb unverändert.
Im Garten stehen Skulpturen des Usedomer Künstlerkreises. Wer die Bernsteinhexe verpasst hat, kann alljährlich einer Bernsteinprinzessin begegnen. Diese eröffnet traditionell die Usedomer Bernsteinwoche. Mythen umranken das Gold der Ostsee und den ebenfalls sagenumwobenen Streckelsberg. Dessen Höhlen sollen einst dem legendären Klaus Störtebecker als Versteck gedient haben. Mit knapp 60 Metern ist die Anhöhe der höchste Punkt an der Küste Usedoms. An klaren Tagen reicht die Fernsicht bis zu den Nachbarinseln Wollin und Rügen. Mit etwas Glück erkennt man die Kreidefelsen bei Sassnitz. Natürlich verkehren Schiffe zu beiden Inseln. Doch auch wer auf Usedom bleiben möchte, hat eine Menge Ausflugsmöglichkeiten. Koserow liegt nämlich direkt an der Hauptstrecke der Usedomer Bäderbahn. |
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