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Swinemünde im polnischen Teil der Insel UsedomDie polnische Stadt Swineoujscie (deutsch: Swinemünde), von dem Meeresarm Swine geteilt, liegt auf insgesamt zwei Ostseeinseln. Während sich der westliche Teil mit einem historischen Zentrum, dem Kurpark und dem Kurviertel auf Usedom befindet, liegt der östliche Abschnitt mit den Stadtteilen Warszów, Klicz und Ognica auf der Insel Wollin. Nach jahrzehntelanger mutwilliger Versandung der Swine
durch die Besatzungsmacht Schweden, begann man den Meeresarm ab 1729,
nach dem Rückfall des Territoriums an Preußen, wieder schiffbar
zu machen. Mit dem Ausbau des Stettiner Vorhafens entstand aus den beiden
kleinen, die Swineufer begrenzenden Dörfer, der Ort Swinemünde,
der 1765 zur kreisfreien Stadt erhoben wurde. Ein rasantes Anwachsen der
Stadt zeigten sich u. a. durch die Gründung einer Lateinschule und
den Bau einer Kirche. Swinemünde, das selbst die kaiserliche Familie zu
seinen Gästen zählte, gilt als das älteste Seebad der
Insel Usedom. Bereits 1824 nahm es den Badebetrieb auf. Der Zustrom
von Touristen führte zur Errichtung des Kurviertels am Hafen und
einer weitläufigen Parklandschaft in der Nähe des Strandes sowie
einer hübschen Promenade. Im Stadtzentrum findet man noch einige Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert, darunter die Christ-König-Kirche, in deren Inneren ein zwei Meter langes Schiffsmodell aus Holz zu sehen ist. Ebenso weiß die ursprünglich evangelische Kirche mit alten Altarbildern und schönen Glasfenstern zu beeindrucken. Direkt gegenüber der Kirche befand sich das Haus, in dem einst Louis Henry Fontane, Theodor Fontanes Vater, von 1827 bis 1832 als Apotheker tätig war. Heute erinnert allerdings nur noch eine Gedenktafel an die einstige Adler-Apotheke. In "Meine Kinderjahre" entsinnt sich Theodor Fontane Swinemündes mit den Worten: "Die Stadt war sehr häßlich und sehr hübsch, und ein gleicher Gegensatz sprach sich auch, wenigstens auf die moralischen Qualitäten hin angesehen, in ihrer Bevölkerung aus." Am Hafen kann man das 1809 erbaute Rathaus besichtigen,
welches heute das Museum für Hochfischerei beherbergt. Die
Ausstellung dokumentiert anhand von Schiffsmodellen und historischen Navigationsgeräten
die Entwicklung der Hochseefischerei. Parallel informieren diverse Exponate
allerdings auch über die Stadtgeschichte Swinemündes. Weiterführende Informationen finden sich in den folgenden Quellen:
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