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Naturschutzgebiet Gothensee und Thurbruch auf Usedom

Im Bansiner Hinterland liegt das 16 Quadratkilometer große Naturschutzgebiet Gothensee-Thurbruch. Dieses Niedermoor ist Teil der seenreichen Endmoränenlandschaft, die wegen ihrer zahlreichen Hügel auch Usedomer Schweiz genannt wird. Der Name "Thur" geht zurück auf die Bezeichnung Ur für Auerochse. Früher lebten in den Wäldern und Sümpfen um das große Moor tatsächlich Auerochsen, Bären, Wölfe, Luchse und auch Wildpferde. Auch das Torfschwein war dort zuhause und - angeblich - der sagenhafte Vogel Greif. Der ist bis heute Wappenvogel von Pommern geblieben, während die einstige Wildnis ihren ursprünglichen Charakter mit der Trockenlegung weiter Teile des Thurbruchs verlor. Glücklicherweise blieben einige Moore erhalten und damit wichtige Rückzugsgebiete für Libellen, Schmetterlinge, Moorfrösche, Eisvögel, Fischotter, Graureiher und den anderswo schon ausgerotteten Seeadler.

Fischerboot am Ostseestrand Strandkörbe auf Usedom Seebrücke auf der Insel Usedom


Nachdem der Torfabbau 1962 eingestellt wurde, eroberte sich die Natur das Gebiet zurück als Heimat einer einzigartigen Fauna und Flora. Botaniker bewundern seltene Orchideen, verschiedene Seerosenarten und die ganze Bandbreite an Moorpflanzen. Das Thurbruch ist Rastplatz für Zugvögel auf der herbstlichen Reise in die Winterquartiere und damit ein wichtiger Beobachtungspunkt für Ornithologen. Auch alle anderen Naturfreunde, Wanderer und Menschen, die im Urlaub einfach nur Ruhe suchen, sind hier an der richtigen Stelle. Wer z.B. den Urlaub im belebten Kaiserbad Heringsdorf verbringt, dem sei ein Spaziergang in den Ortsteil Gothen empfohlen. Dazu biegt man beim Gymnasium in den Rennbahnweg ein und gelangt über die Dorfstraße nach Gothen. Dort kann man den ehemaligen Storchenhorst bestaunen, in dem bis 1993 über dreißig Jahre lang stets dasselbe Weißstorchenpaar nistete.


Tipps für eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet

Östlich von Gothen führt ein Wanderweg zum 32 Meter hohen Buchfinksberg mit schönem Rundblick über Thurbruch, Kaiserbäder und Gothensee. Der etwa fünf Kilometer lange und nur rund einen Meter tiefe Binnensee wurde 1967 wegen seines Artenreichtums unter Schutz gestellt und für Boote gesperrt. Das schilfbewachsene Ufer ist ein Refugium für Graugänse, Haubentaucher, Höckerschwäne, Seeschwalben und sonstige Wasservögel. Ein anderer schöner Weg verläuft vom Kaiserbad Bansin über Bansin Dorf ins acht Kilometer entfernte Sellin. Das beschauliche Dörfchen - nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Seebad auf Rügen - liegt landschaftlich reizvoll zwischen Gothensee, Schmollensee und den beiden Krebsseen. Der Ortskern mit hübsch restaurierten Fischerkaten und reetgedeckten Bauernhäusern lädt zum Bummeln durch verwinkelte Gässchen ein.

Für den Rückweg nach Bansin empfiehlt sich ein Abstecher ins benachbarte Sallenthin am Großen und Kleinen Krebssee, wo 1996 ein weiteres Naturschutzgebiet ausgewiesen wurde. Auf dem nahen Sieben-Seen-Berg hätte das tapfere Schneiderlein seine helle Freude, könnte es hier doch "Sieben auf einen Streich" erledigen, oder besser gesagt erwandern, und das im Umkreis von weniger als 10 Kilometern. Kurz bevor man bei Alt Sallenthin die Bergmühle erreicht, biegt man Richtung Neu Sallenthin ab und steht nach einigen Metern vor dem Aussichtsturm, der zu Recht für seinen "Sieben-Seen-Blick" berühmt ist. Die Sicht auf Schmollensee, Gothensee, Schloonsee, Kachliner See, Wolgastsee, sowie den Kleinen und Großen Krebssee ist einmalig und reicht bei gutem Wetter weit hinaus auf Achterwasser und Ostsee.



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