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Kaiserbad Heringsdorf auf der Insel Usedom Heringsdorf, das im Osten der Insel Usedom zwischen
dem Seebad Ahlbeck
und dem Seebad Bansin liegt, erhielt seinen Namen aufgrund seiner reichen
Fischfänge von Kronprinz Friedrich Wilhelm persönlich. Kein
allzu vornehmer Name für eines der drei
Kaiserbäder und einen der größten Usedomer Badeorte,
doch hat es weder dem Bekanntheitsgrad noch den Besucherzahlen des Ostseebades
geschadet. Gegründet wurde Heringsdorf 1818 von Georg Bernhard von Bülow, der zunächst auf Grund staatlicher Zulagen für die Strandfischerei ein paar Fischerfamilien auf dem Küstenstreifen ansiedelte. Nur kurze Zeit später folgte die Errichtung einer Badeanstalt sowie des Weißen Schlosses, das zunächst als Privatvilla fungierte, aber schon bald selbst kaiserlichen und königlichen Gästen als Sommerresidenz diente. Die Gründung der Aktiengesellschaft Heringsdorf durch den Berliner Bankier Hugo Delbrück sorgte für den Bau weiterer Gebäude im Stil der berühmten Bäderarchitektur und lockte Offiziersfamilien sowie Beamte und namhafte Künstler an. Bereits damals wurde der aufstrebende Urlaubsort als "Nizza der Ostsee" bezeichnet. Eine 1894 errichtete Eisenbahnstrecke, die Heringsdorf mit Stettin und somit auch Berlin verband, erleichterte den Gästen die Anfahrt und ließ die Besucherzahlen sprunghaft ansteigen.
Bis heute gilt Heringsdorf als das mondänste aller
Seebäder auf Usedom und bietet den Urlaubern vielfältige
Attraktionen, allen voran die Seebrücke, die das Wahrzeichen des
Ortes ist. Im Jahr 1995 etwa 50 Meter östlich vom historischen Original
entfernt errichtet, das 1958 wegen Baufälligkeit abgerissen werden
musste, ist die neue Seebrücke mit stolzen 508 Metern die
längste Kontinentaleuropas. Die moderne Konstruktion aus Beton, Stahl
und Glas beherbergt 25 Geschäfte, zwei Kinosäle, mehrere Cafés
und Restaurants, eine Disko, ein Fitnesscenter und ein Wachsfigurenkabinett
sowie 19 Ferienwohnungen mit herrlichem Ausblick auf Strand und Meer.
Außerdem befindet sich auf der Seebrücke das Muschelmuseum,
welches über 3.000 Exponate ausstellt und im angrenzenden Shop Bernstein-
und Korallenschmuck verkauft. Vor Wind und Wetter werden die Brückenbesucher
beim Flanieren durch Plexiglaswände und eine Überdachung geschützt.
An der Spitze der Brücke, die von einem pyramidenähnlichen Komplex
gekrönt wird, hat man die Möglichkeit, Schiffe der Bäderlinie
zu besteigen. Diese Passagierschiffe verkehren entlang der Usedomer Ostseeküste,
aber auch zum Nachbarland Polen. Sehenswert sind die Heringsdorfer Prachtbauten, von denen
man die schönsten zwischen Strandpromenade und Delbrückstraße
findet. Die Villa Oechsler im klassizistischen Stil erbaut, zieht
immer wieder beifällige Blicke auf seine imposante Nordseite mit
dem goldgrundigen Glasmosaik, welches der Venezianer Antonia Salvati erschuf.
Auch die Architektur der Villa Oppenheim und der Villa Diana
sind imposant und sehenswert. Die Sternwarte auf der Strandpromenade, benannt nach
dem Dresdner Wissenschaftler Manfred von Ardenne, der in Usedom ein zweites
Zuhause fand, bietet bei guter Sicht mit seinem 720-fach vergrößernden
Spiegelteleskop allen begeisterten Himmelsguckern einen herrlichen Ausblick
in den Nachthimmel über der Ostsee. |
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